Die meisten Unfälle passieren…

…im Haushalt. Oder im Garten. 😀

Wir waren gestern im Garten und haben verschiedene Arbeiten erledigt. Banu war logischerweise mit dabei, allerdings beaufsichtigen wir sie nicht ständig – sie kann nicht abhauen und es gibt keine Ecken (oder Pflanzen) die ihr gefährlich werden könnten. Irgendwann fiel mein Blick auf den auf der Wiese liegenden Hund und mir ist das Herz ziemlich in die Hosen gerutscht – die linke Vorderpfote war blutrot, das sah auf den ersten Blick ziemlich heftig aus. Allerdings wirkte der Hund ziemlich munter und schien keine Schmerzen zu haben.
Ich hab also erstmal den Hund festgehalten und nach dem Mann gerufen…  Der kam an, warf einen Blick auf die Pfote des Hundes und meinte „Du kleines Dummerchen, was hast Du denn jetzt schon wieder angestellt?“ 😀  – blieb aber sonst völlig gelassen, suchte dann ganz kurz das nähere Umfeld des Hundes ab und präsentierte mir den Übeltäter, der an der „Verletzung“ schuld war:

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Äh. Ja. 😀
Ich habe gestern unsere Hochbeete gestrichen, hatte aber absolut nicht auf dem Schirm, dass das an Banus Pfote einfach nur rote Farbe sein könnte – den Farbeimer hatte ich neben mir stehen, da konnte sie nicht dran. Ebenso wenig an das frisch gestrichene Hochbeet. Dass der Mann zum Aufrühren der Farbe einen Holzstab genommen hatte, den der kleine Hund dann gefunden und durch die Gegend geschleppt hat konnte ich nicht ahnen. 😀
Zum Glück ist die Farbe in frischem Zustand auswaschbar, nach einem Fußbad war alles wieder gut. Dass wir gestern Abend dann noch Farbreste am Kinn entdeckt haben verschweige ich dann mal… 😉

6 Jahre

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Auch wenn hier im Blog nicht mehr viel passiert – der Tagebucheintrag zum Geburtstag muss sein. 🙂

Sechs Jahre ist der kleine Hund jetzt schon „alt“, auch wenn man davon nichts merkt – sie ist noch genauso quirlig und wirbelig unterwegs wie am Anfang als Junghund. Seit etwas mehr als einem Jahr ist sie jetzt verwöhnter Einzelhund und nutzt das auch schamlos aus. 😉 Und auch wenn uns der große Hund immer noch sehr fehlt, genießen wir es irgendwie doch auch, nur noch mit einem Hund unterwegs zu sein, der Menschen toll findet und bei dem wir keine Angst haben müssen dass etwas passiert, wenn er von Fremden gestreichelt wird.
Dank coronabedingtem Dauer-Homeoffice ist der kleine Hund mittlerweile wirklich an Dauergesellschaft von uns gewöhnt, ich bin gespannt ob und wie sich das ggf. im Lauf dieses Jahres wieder ändert.

Jahreswechsel 2020 / 2021

Der Jahreswechsel verlief eher ungut – hier in Leipzig wurde ab etwa 16 Uhr nachmittags geböllert und geknallt, je später es wurde umso heftiger. Wir wussten ja, dass wir dieses Jahr an Silvester nicht wegfahren können, waren also rechtzeitig bei der Tierärztin und haben uns das Medikament Sileo für Banu geben lassen. Zusätzlich hatte ich noch einen Adaptil-Verdampfer bestellt. Die Tierärztin hatte uns eindrücklich gewarnt, dass das Medikament hochwirksam sei und wir Banu auf gar keinen Fall aus den Augen lassen dürfen, regelmäßig Puls kontrollieren sollen und auf gar keinen Fall überdosieren. Fred hat von ihr genau gezeigt bekommen, wie das Medikament verabreicht wird, hat den Beipackzettel auswendig gelernt – das Medikament sollte ja auf jeden Fall korrekt verabreicht werden, damit es wirken kann.

Gegen 18 Uhr haben wir mit den Vorbereitungen für unser Raclette angefangen, um kurz nach 19 Uhr hat Banu die erste Dosis Sileo bekommen. Passiert ist erst mal – nichts. Und danach nicht sehr viel. Bei jedem Schlag von draußen war sie voll dabei und hat ihre Entrüstung (oder was auch immer) akustisch deutlich gezeigt. Wir haben irgendwann das Küchenradio dazu eingeschaltet, das half allerdings nur begrenzt. Und da muss ich ehrlich zugeben – irgendwann ist mir diese Akustik aus Geknalle, Gebelle und Gesang dann zu viel und zu laut.

Zum Glück hatte ich einen Plan B – ich arbeite in einem Gebäude, welches in einem Gewerbegebiet steht und es gibt weder direkt angrenzend noch im Gebäude selbst irgendwelche Nachbarn, die Lärm stören könnte. Und es ist eine große Lagerfläche vorhanden, welche man gut zur Dummy-Suche nutzen kann. Mein Chef hat Plan B, nämlich den Silvesterabend im Firmengebäude zu verbringen abgesegnet, so dass wir gegen 21 Uhr alles Notwendige ins Auto gepackt haben und losgefahren sind.

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Dort war es erstmal besser – zum einen wurde draußen vor Mitternacht weit weniger als bei uns am Wohnort geböllert, Banu kam tatsächlich zwischendrin zur Ruhe. Zum anderen hatten wir einen Teil unserer Dummys eingepackt und haben sie mehrere Suchen im Lager durchführen lassen. Wir haben ihr auch dort im vorgegebenen Rahmen weiter Sileo verabreicht, passiert ist quasi nichts – sie war fit wie ein Turnschuh und von Schlafend oder auch nur ansatzweise Müde weit weg. Sehr weit…. Um Mitternacht war dann aber auch dort ganz normales Silvestergeknalle zu hören, bis weit nach 1 Uhr (ich frag mich ja die ganze Zeit – wo zur Hölle haben die Leute das Zeug her? Es gab doch angeblich nichts zu kaufen…) allerdings konnten wir dort deutlich besser damit umgehen – Banu hat in der Zeit wie verrückt Dummys gesucht und apportiert, auch das ein oder andere kurze Voran wurde gelaufen, außerdem durfte sie zwischendurch ihren Unmut immer wieder akustisch äußern, störte ja keinen.

Gegen halb zwei haben wir den Rückweg angetreten, unterwegs konnte Fred mit ihr tatsächlich noch eine kurze Runde zum Lösen drehen. Knifflig wurde dann der Rest der Nacht zu Hause, denn hier in Leipzig wurde bis etwa halb vier immer noch / immer wieder geknallt. 🙁

Hundebegegnung der unguten Art

Am Sonntag Nachmittag war Fred mit Banu zur Hunderunde unterwegs als sie ohne Vorwarnung von zwei freilaufenden Pitbulls angegriffen wurde – diese waren von einem nahegelegenen Grundstück abgehauen und hatten sie direkt attackiert. Fred war geistesgegenwärtig (und mutig) genug, sofort einzugreifen und die Hunde am Nackenfell von Banu wegzuziehen. Die Besitzer der Kampfhunde hatten das offene Tor bei sich und das Hundegebell richtig kombiniert und kamen dann auch angerannt.

Wir sind mit Banu dann direkt in die Tierklinik der Universität Leipzig gefahren. Eigentlich sah das alles gar nicht so schlimm aus, wir hatten nur drei Bisswunden gesehen, die allerdings harmlos wirkten. Da Banu aber auch ihren linken Hinterlauf schonte und nicht belastete, hielten wir den Arztbesuch für ratsam.
Als die Ärztin mit den Untersuchungen fertig war, war klar – da versteckt sich einiges mehr unter dem Fell als gedacht, außerdem waren es keine oberflächlichen Wunden sondern tiefe Bisskanäle, die chirurgisch versorgt werden mussten, damit sich die Wunden nicht entzünden. Banu musste in der Tierklinik bleiben, wir durften sie erst gestern wieder abholen.

Das Foto links ist beim Warten auf die Untersuchung in der Tierklinik entstanden, die beiden Bilder rechts gestern, nachdem sie wieder zu Hause war:

Es geht ihr halbwegs gut, den Hinterlauf schont sie aufgrund einer starken Muskelquetschung immer noch. Und außerdem findet sie den Plastiktrichter um ihren Hals nervig. Der muss aber sein, damit sie nicht an die Wunden kommt.

Wer wissen möchte, wie die Wunden genau aussehen, kann sich das nächste Bild anschauen, einfach auf „weiterlesen“ klicken.

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5 Jahre

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Der kleine Hund feiert heute seinen 5. Geburtstag – und den ersten als Einzelhund. Auch wenn sie immer noch häufig ein verspielter Clown ist, scheint sie in den letzten Wochen doch auch irgendwie „erwachsener“ geworden zu sein.

Auch wenn es für mich…

….unsagbar schwer ist und der große Hund überall und bei allem fehlt – der kleine Hund will beschäftigt werden. Also haben wir heute ein Abenteuer erlebt und sind Straßenbahn gefahren. Mit einem tollen Ziel – wir haben Fred von der Arbeit abgeholt. 🙂

Von zu Hause aus laufen wir erstmal ein bisschen, damit sich Banu austoben kann. Die Straßenbahn ist dann voller als gedacht, aber ich bekomme trotzdem einen Sitzplatz, an dem Banu nicht im Weg ist und ich keine Angst haben muss, dass ihr im Gedränge jemand auf Pfoten oder Rute tritt. Die Fahrt mit der Straßenbahn klappt recht gut, auch wenn ich alle Hände voll zu tun habe, das aufgeregte Hibbelchen zu beruhigen. Aber eben aufgeregt, nicht ängstlich. Trotzdem bin ich froh, als wir unsere Zielhaltestelle erreichen und aussteigen, damit das kleine Energiebündel sich wieder bewegen kann.

Wir laufen die letzten Meter bis zum Bürogebäude und ich frage erstmal vorsichtig am Empfang nach, ob ich mit dem Hund in der Gäste-Ecke am Empfang warten darf. Dummerweise habe ich den Autoschlüssel zu Hause vergessen, sonst hätte ich Banu ins Auto packen können. Aber alles gut, wir dürfen am Empfang warten und Banu benimmt sich vorbildlich, liegt zwischendurch sogar entspannt auf der Seite.
Irgendwann berichtet mir eine der Damen vom Empfang, dass sie gerade mal bei Fred in den Schulungsraum geschaut hat (er gibt heute Training, also kein „normaler“ Arbeitstag), weil da die Türe schon offen wäre – er hätte gesagt, sie wären mit der Schulung fertig. Sie sagt mir auch, dass ich gerne mit Banu in den Schulungsraum dürfe, es wären nur noch zwei Teilnehmer drin. Ich bin gespannt, ob wir es schaffen uns dem Raum geräuschlos zu nähern oder ob uns der kleine Hund vorher durch Bellen oder Fiepen verrät….

Es klappt, der Teilnehmer der nahe der Tür sitzt sieht mich und meint „oh, den Hund kenn ich von Fotos“. 😀 Fred ist am Dozentenplatz hochkonzentriert und nimmt mich nicht wahr, also leine ich Banu ab und schicke sie in den Raum. Sie findet allerdings erstmal alles andere interessanter und läuft in die falsche Richtung. 😀 Es gelingt mir, sie unauffällig nach vorne zu schicken und Fred ist sehr überrascht, als sie plötzlich unter der ersten Tischreihe auftaucht.
Seine Mitarbeiter / Kursteilnehmer freuen sich auch, den kleinen Hund kennen zu lernen und Banu wird erstmal ausgiebig gestreichelt.

Der kleine Hund…

…und das große Meer – das ist echte, wahre Liebe. 😉

Dieses Jahr haben wir auch daran gedacht, Dummys mit in den Urlaub zu nehmen so dass wir am Strand von Drewoldke mit dem Hund arbeiten können:

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Banu ist begeistert und mit so viel Eifer unterwegs, dass sie regelmäßig den Dummy aus dem Sand wieder ausgraben muss bevor sie ihn aufnehmen kann, da sie ihn beim Abbremsen verschüttet hat… 😀 Es stört sie offensichtlich auch nicht großartig, dass es den Rest des Tages zwischen den Zähnen knirscht, weil die ganze Schnute voller Sand ist:

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Und was mittlerweile erstaunlich gut klappt, ist an der Wasserkante auch mal zu sitzen oder zu liegen ohne das besorgte Mitmenschen gleich den Tierschutz alarmieren wollen, weil der Toller ganz toll singt… 😀

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Apropos Mitmenschen – Dummyarbeit am Strand ist ein echter Aufmerksamkeitsmagnet. 🙂 Und man darf kann soll muss erklären. Warum der Hund nicht rennen darf, wenn er quiekt. Warum der Hund nicht gleich los rennen darf, wenn der Dummy fliegt. Warum der Hund den Dummy ordentlich abgeben muss und nicht einfach in den Sand werfen darf. Warum der andere Retriever so spitze Ohren hat… 😀

Happy Birthday…

…kleine Schlafstörung. 😉

Vier Jahre ist der „kleine“ Hund jetzt alt – aber nur dem Papier nach. 😉 Sie ist immer noch so verspielt und manchmal ungeschickt wie ein Welpe und man kann ihr nie ernsthaft länger böse sein, wenn sie mal wieder rumblödelt. Sie ist aber auch ein Hund, der bedingungslos vertraut und die man überall mit hin nehmen kann. Außer, dass sie alles vollhaart passiert nichts weiter. 😉 Menschen sind toll, andere Hunde meistens auch. Irgendwas apportieren ist genau ihr Ding – völlig egal ob tatsächlich einen Dummy, eine leere Klopapierrolle, Altpapier oder eine leere Plastikflasche. Zur Not auch herumliegende Socken, die werden zur Waschmaschine getragen. 😀 Samstags begleitet sie das Herrchen zum Bäcker, die Brötchentüte auf dem Rückweg trägt sie.

Durchschlafen oder lange schlafen kann sie immer noch nicht 😉 – deswegen ist sie unsere kleine Schlafstörung. Macht nichts, zumindest Frauchen ist ja auch ein Frühaufsteher.

Eine Geburtstagstorte aus leckerem Rinderhack, Wienern und Käse gab es natürlich auch: