Jahreswechsel 2020 / 2021

Der Jahreswechsel verlief eher ungut – hier in Leipzig wurde ab etwa 16 Uhr nachmittags geböllert und geknallt, je später es wurde umso heftiger. Wir wussten ja, dass wir dieses Jahr an Silvester nicht wegfahren können, waren also rechtzeitig bei der Tierärztin und haben uns das Medikament Sileo für Banu geben lassen. Zusätzlich hatte ich noch einen Adaptil-Verdampfer bestellt. Die Tierärztin hatte uns eindrücklich gewarnt, dass das Medikament hochwirksam sei und wir Banu auf gar keinen Fall aus den Augen lassen dürfen, regelmäßig Puls kontrollieren sollen und auf gar keinen Fall überdosieren. Fred hat von ihr genau gezeigt bekommen, wie das Medikament verabreicht wird, hat den Beipackzettel auswendig gelernt – das Medikament sollte ja auf jeden Fall korrekt verabreicht werden, damit es wirken kann.

Gegen 18 Uhr haben wir mit den Vorbereitungen für unser Raclette angefangen, um kurz nach 19 Uhr hat Banu die erste Dosis Sileo bekommen. Passiert ist erst mal – nichts. Und danach nicht sehr viel. Bei jedem Schlag von draußen war sie voll dabei und hat ihre Entrüstung (oder was auch immer) akustisch deutlich gezeigt. Wir haben irgendwann das Küchenradio dazu eingeschaltet, das half allerdings nur begrenzt. Und da muss ich ehrlich zugeben – irgendwann ist mir diese Akustik aus Geknalle, Gebelle und Gesang dann zu viel und zu laut.

Zum Glück hatte ich einen Plan B – ich arbeite in einem Gebäude, welches in einem Gewerbegebiet steht und es gibt weder direkt angrenzend noch im Gebäude selbst irgendwelche Nachbarn, die Lärm stören könnte. Und es ist eine große Lagerfläche vorhanden, welche man gut zur Dummy-Suche nutzen kann. Mein Chef hat Plan B, nämlich den Silvesterabend im Firmengebäude zu verbringen abgesegnet, so dass wir gegen 21 Uhr alles Notwendige ins Auto gepackt haben und losgefahren sind.

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Dort war es erstmal besser – zum einen wurde draußen vor Mitternacht weit weniger als bei uns am Wohnort geböllert, Banu kam tatsächlich zwischendrin zur Ruhe. Zum anderen hatten wir einen Teil unserer Dummys eingepackt und haben sie mehrere Suchen im Lager durchführen lassen. Wir haben ihr auch dort im vorgegebenen Rahmen weiter Sileo verabreicht, passiert ist quasi nichts – sie war fit wie ein Turnschuh und von Schlafend oder auch nur ansatzweise Müde weit weg. Sehr weit…. Um Mitternacht war dann aber auch dort ganz normales Silvestergeknalle zu hören, bis weit nach 1 Uhr (ich frag mich ja die ganze Zeit – wo zur Hölle haben die Leute das Zeug her? Es gab doch angeblich nichts zu kaufen…) allerdings konnten wir dort deutlich besser damit umgehen – Banu hat in der Zeit wie verrückt Dummys gesucht und apportiert, auch das ein oder andere kurze Voran wurde gelaufen, außerdem durfte sie zwischendurch ihren Unmut immer wieder akustisch äußern, störte ja keinen.

Gegen halb zwei haben wir den Rückweg angetreten, unterwegs konnte Fred mit ihr tatsächlich noch eine kurze Runde zum Lösen drehen. Knifflig wurde dann der Rest der Nacht zu Hause, denn hier in Leipzig wurde bis etwa halb vier immer noch / immer wieder geknallt. 🙁

Jahresrückblick 2017

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Und eigentlich gibt es über das Jahr gar nicht so viel zu erzählen – der kleine Hund wächst und gedeiht, ist oft ein Kasper und extrem verspielt. Aber eben auch der Hund, bei dem wir uns keine Gedanken machen müssen, wenn er von Fremden angefasst wird, Banu findet alle Menschen toll. 🙂 Ihre große Liebe ist die Dummyarbeit – wenn sie wählen kann zwischen Leckerli und Dummy ist es immer das Leinensäckchen, das gewinnt. Aus diesem Grund geht Fred seit dem Frühjahr regelmäßig wieder ins Dummytraining, außerdem darf der kleine Hund am Begleithundetraining teilnehmen.
Banu und Kelly sind zu einem Team zusammengewachsen, manchmal findet man sie eng aneinander gekuschelt auf dem Sofa. Im Juni bekommen wir Besuch von Brixx und seinem Frauchen Ela und haben zusammen ein schönes Wochenende:

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Ende Juli wird Banu dann endlich das dritte Mal läufig – wie schon bei den beiden anderen Läufigkeiten hat sie oft Hormone in den Ohren, aber wir wissen ja, dass das vorbeigeht.
Im September stellen wir Banu spontan und ungeplant beim Formwert der Richterin vor, mit der Note sind wir mehr als zufrieden.
Mitte Oktober wundern wir uns , dass der kleine Hund recht häufig die Große anknurrt, aber irgendwann fällt auch bei uns der Groschen – Banu ist scheinträchtig. Ein Tierarztbesuch schafft Abhilfe, das Medikament hilft Banu und schnell ist wieder alles gut.
November und Dezember verlaufen ereignislos, lediglich Silvester ist eine spannende Hürde – aber da wir diese Erfahrung beim Jahreswechsel 2016/2017 schon machen durften, sind wir dieses Mal rechtzeitig zu meinen Eltern in den Urlaub gefahren, dort auf dem Land wird nicht so heftig geböllert wie bei uns.

Hier war es zwischenzeitlich…

….ganz schön leer und ich kann es im Moment nur mit viel Arbeitsaufwand wieder ändern. Aber der Reihe nach – was ist passiert?

Als Banu damals bei uns eingezogen ist, war eigentlich schnell klar, dass sie auch ein eigenes Tagebuch bekommen soll. Einen Welpen großziehen bietet ja genügend Erinnerungsstoff, den man festhalten möchte. Die entsprechende Domain war schnell reserviert, eine Bekannte hatte sich angeboten, dass wir das Ganze bei ihr auf dem Server mit ablegen könnten, da wäre noch genügend Platz. Das ging auch eine ganze Weile gut, es gab zwischendrin zwar immer wieder Phasen dass die Webseite von Banu nicht erreichbar war, aber irgendwie ging es doch.

Nachdem ich vor kurzem mein eigenes Blog zu einem anderen Anbieter umgezogen habe, fassten wir den Entschluss, auch die Daten von Püppi Banu dort zu hosten, damit ich alles unter einem Dach habe. Bestärkt wurde die Entscheidung dadurch, dass die Webseite mal wieder über Wochen nicht erreichbar war…
Also habe ich begonnen, den Umzug in Angriff zu nehmen – und damit ging der ganze Mist erst richtig los. Statt die Domain auf mich zu übertragen, wurde sie von unserer Bekannten zur Löschung freigegeben…
Und mittlerweile hat sich herausgestellt, dass auch die Datenbank, in der alle bisherigen Blogeinträge gespeichert waren wohl nicht mehr existiert. 🙁 Zum Glück konnte ich wenigstens die Fotos aus dem bisherigen Blog noch sichern, daraus werde ich die alten Blogeinträge rekonstruieren, meine Einträge im Tollerforum helfen mir da sicher auch.

Es wird leider nicht mehr das Gleiche sein, die „richtigen“ Blogeinträge der ersten anderthalb Jahre sind definitiv weg. Ab sofort bin ich selber verantwortlich für das Blog und die Domain. Und ich habe daraus gelernt, dass meine Menschenkenntnis offensichtlich doch nicht so gut ist wie ich dachte.

Winterspaziergang

Mittlerweile haben wir uns wirklich richtig eingelebt – bisher wohnten wir ja sehr auf dem Land, d.h. für die Hunderunde musste ich nur bis zum Dorfrand laufen, dann standen wir auf den Feldern. Hier wohnen wir zwar sehr im Grünen, haben auch eine recht große Hundewiese zwischen den Häusern aber für die tägliche, richtig große Runde musste ich mich neu orientieren. Mittlerweile kenne ich mich auch da aus, so dass ich auch wieder die Zeit und die Muse habe, die Kamera mitzunehmen und mal wieder ein paar Bilder zu machen:

Jahresrückblick 2016

Ach herrje, ich habe doch tatsächlich das letzte Mal im März zum Wurftreffen so richtig ausgiebig gebloggt. 🙁 Asche auf mein Haupt. Allerdings war das letzte Jahr ab April dann irgendwie anstrengend, Fred und ich haben mal eben unseren Wohnsitz aus dem Landkreis Dachau nach Leipzig (der Heimatstadt von Fred) verlegt. Mit dem Gedanken hatten wir schon immer wieder mal gespielt, Anfang letzten Jahres gab es verschiedene Gründe die uns bewogen das Ganze endlich in Angriff zu nehmen. Nachdem wir uns darüber klar waren, dass es den Umzug geben wird, ging natürlich die Suche nach einer passenden Wohnung los – wenn man zwei Hunde mitbringt ist das ja nicht so einfach, dachten wir. Zumal wir uns auf eine bestimmte Ecke von Leipzig festgelegt hatten. Aber auch hier ging alles erstaunlich schnell – wir haben drei Wohnungen angeschaut, die dritte war dann unsere Wohnung, so dass plötzlich der Umzugstermin mit Ende August fest stand. Bis dahin war noch viel zu tun, es mussten Unmengen von Kisten gepackt werden, ein Teil der Möbel wurde verkauft, die alte Wohnung übergabefertig gemacht werden. Und dann der Umzug selber, der zwar von einer Spedition gemacht wurde, aber es muss ja trotzdem alles aufgebaut und ausgepackt werden.
Ich habe mal ein paar Bilder aus den vergangenen Monaten heraus gesucht, da sich Banu doch noch mal deutlich verändert hat, sie ist zumindest vom Körperbau her erwachsener geworden. Über den Kopf schweigen wir mal… 😉

Februar 2017:
Banu ist mitten in ihrer ersten Läufigkeit und aufgrund dessen häufig ziemlich durch den Wind. Sie erschreckt sich vor Dingen, die „plötzlich vom Himmel fallen“ (100 Jahre alte Bäume und Laternenpfosten) und jedes unbekannte Geräusch verunsichert sie. Gleichzeitig ist sie verschmuster als sonst und sehr anhänglich. Hier hält sie am Fenster Ausschau nach ihrem Traumprinzen, die Standhitze lässt grüßen:

März 2017:
Der kleine Hund feiert seinen ersten Geburtstag:

April 2017:
Banu hat Kelly größentechnisch überholt und ist einige wenige Zentimeter größer als diese:

Oktober 2017:
Die Hunde und ich beginnen, die Umgebung zu erkunden und uns eine neue Hunderunde zu suchen:

November 2017:
Es war irgendwie klar, dass Banu nicht das zweite Mal läufig wird, solange Fred noch zu Hause ist sondern abwartet, bis ich wieder mit ihr klar kommen muss. Ähnlich wie im Februar ist sie sehr schreckhaft. Und sehr verschmust.